Der Drees

Der Sauerbrunnen („Drees“), liegt an der L 27 in Richtung Schutz, ca. 50 m vom Ort entfernt.

Das sehr eisenhaltige, relativ kohlensäurearme Mineralwasser ist als schmackhaftes und erfrischendes Getränk bei den Menschen in Niederstadtfeld und Umgebung sehr beliebt. Einige kommen sogar von weit her regelmäßig nach Niederstadtfeld, um sich mit „Drees“ einzudecken.

Weitere Infos zur Quelle sowie eine Auflistung der Inhaltsstoffe bietet eine Infotafel:

Am 6.8.2020 erschien der Artikel „Sauer macht lustig: Der Drees in Niederstadtfeld“ aus TV-Serie „Glücksorte in der Eifel“ im Trierischen Volksfreund.

Gretchen Trosdorff am Drees, 1942

Rund 120 Dreesquellen gibt es in der Vulkaneifel – so viel wie sonst nirgendwo in Europa. Das im Dreeswasser gelöste Kohlendioxid hat seinen Ursprung in den Tiefen der Erde. Es wird bei den Entgasungsprozessen von Gesteinsschmelzen im Erdmantel freigesetzt und steigt durch die darüberliegende unter der Vulkaneifel nur etwa 35 Kilometer dicke Erdkruste nach oben und vermischt sich dort mit dem Mineralwasser.


Woher kommt der Name „Drees“? In einem Artikel des Trierischen Volksfreunds vom 30.10.2020 heißt es dazu:

Das Wort Drees kommt von „Dreyse“, einer keltischen Bezeichung für sprudelnde Quellen. Verwandt ist der Begriff mit dem altgermanischen Wort „Thrais“ für sprudeln oder wirbeln. In der Vulkaneifel hat sich das Wort mundartlich bewahrt und bezeichnet hiesige Mineralwasser- und Kohlesäurequellen.

Fast jeder Ort in der Vulkaneifel hat seinen eigenen Drees, dem er seinen Namen leiht, darunter so bekannte wie Dauner, Gerolsteiner oder Dreiser. Manche Gemeinde verdankt einem Drees und seinem kostbarem Nass ihre Gründung.

Schon die Römer rühmten die Wasserqualität der Vulkaneifel-Quellen und bauten sogar Leitungen mit dem Eifelwasser bis nach Köln. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Mineralwässern sind größer als beispielsweise zwischen einzelnen Biersorten, da Mineralien geschmackstragend sind.

Kein Drees ist wie der andere. Nicht nur als geologisches Dokument, sondern auch für die Besiedlungsgeschichte spielen die Dreese eine Rolle. In der Nähe der Dreese siedelten sich die Menschen an und nutzten das Dreeswasser als Durstlöscher und vor Erfindung des Backpulvers als natürliches Backtriebmittel.

Unzählige Sauerbrunnen, Dreese, Mineralquellen gibt es im Landkreis Vulkaneifel. Viele von Ihnen bekannt, einige kartographiert und dokumentiert und einige nur wenigen Menschen geläufig. Sie alle liegen allesamt in der Nähe zu Bachläufen und markieren besondere Orte.

Das im Dreeswasser gelöste Kohlendioxid hat seinen Ursprung in den Tiefen der Erde. Es wird bei den Entgasungsprozessen von Gesteinsschmelzen im Erdmantel freigesetzt und steigt durch die darüberliegende unter der Vulkaneifel nur etwa 35 Kilometer mächtige Erdkruste nach oben und vermischt sich mit dem Mineralwasser.