Die Geschichte unserer Kirche
Die Kirche in Niederstadtfeld erscheint erstmals um 1330 im trierischen Archiv und im Jahre 1570 im Visitationsprotokoll des Kollators der Pfarrei, Graf Diedrich I. von Manderscheid-Kail. Kirche und Pfarrei gehörten damals, 1570, zum Dekanat Kyllburg oder Bitburg. Erst im Jahre 1808 gab es eine Umgruppierung: 1808 in das Kanton und 1827 in das Dekanat Daun. Dies hat heute noch Bestand.
Das Kirchengebäude ist "ein einschiffiger Bau in Bruchstein mit altem Ostturm, 7,68 m breit und mit dem kurzen, dreiseitigen Schluss am Ostende 22 m lang. Das als Chor dienende untere Geschoss des Turmes ist im Lichten 3,58 m breit und 4,68 m tief." Der Ostturm ist um das Jahr 1300 erbaut worden.
Im Jahre 1640 drängte der Visitator auf Instandsetzung der kirchlichen Anlage. Daraufhin wurde im Jahre 1769 eine Empore gebaut und ein neues Schiff angefügt, das 1843 um zwei Fensterachsen verlängert wurde. Außerdem wurde die Sakristei erneuert, der Turm erhöht und das Inventar erweitert. Im Jahre 1852 erhielt die Pfarrkirche drei neue Glocken mit Gewichten von 1630 Pfund, 897 Pfund und 507 Pfund. Diese fielen - bis auf die kleinste Glocke - den beiden Weltkriegen zum Opfer. Heute besitzt die Pfarrkirche zwei Stahlglocken und eine Bronzeglocke.
In der Kirche stehen heute drei Altäre, die dem heiligen Sebastian, der Muttergottes und dem heiligen Josef gewidmet sind. Alle sind Holzarbeiten.
Der "Gottesacker" lag bis 1978 um die Kirche. 1958 ist ein neuer Friedhof oberhalb des heutigen Warmpresswerks angelegt worden. Hier steht auch ein Kriegerdenkmal.
Kirchpatron von Niederstadtfeld ist der heilige Sebastianus.
Die Pfarrgemeinde Niederstadtfeld gehört heute zur Pfarreiengemeinschaft Daun und zählt ca. 1000 Mitglieder, davon ca. 450 in Niederstadtfeld und ca. 550 in Oberstadtfeld.